Wann muss man die 112 wählen, also den Notarzt oder den Rettungsdienst? Bei einem medizinischen Notfall bei sich sich oder Angehörigen immer sofort anrufen bei folgenden Symptomen: Bewusstlosigkeit, das heißt beispielsweise keine Reaktion auf laute Ansprache oder heftige Brustschmerzen oder Brustenge, Luftnot in Ruhe, einseitige Lähmung oder einseitiger Ausfall des Sehvermögens oder Blutfluss aus dem Mund. Diese Warnhinweise erfordern schnellstmögliches ärztliches Eingreifen. Auch wenn man sich nicht sicher ist, die 112 ist die richtige Nummer. Zögern Sie nicht!
Bei folgenden Symptomen kann man sicher außerhalb der hausärzlichen Praxiszeit zunächst über die Telefonnummer 116117 beim ärztlichen Bereitschaftsdienst über das weitere Vorgehen beraten lassen. Wahrscheinlich wird dann ein Arztkontakt schnell vermittelt: Herzrhythmusstörung, deutliche Schwellungen an den Lippen oder Blaufärbung (Zyanose), an- und abschwellende (kolikartige) Schmerzen im Bauch oder in der Nierengegend, Fieber über 39 Grad, starke Kopfschmerzen, andauerndes Erbrechen, blutiger Auswurf, plötzliche Verwirrtheit, starker Schwindel.
Das gilt übrigens nicht nur für ältere Menschen, auch wenn sich bei diesen deutlich häufiger medizinische Notfälle ereignen als bei jungen Mitmenschen.