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Interview mit Dennis van der Biest – Selbsthilfegruppe

Der Seniorenbeirat stellt vor

Für den Seniorenbeirat ist es mittlerweile Gepflogenheit, mit engagierten Bürgern und Ehrenamtlern Kooperationen einzugehen. Einer von ihnen ist Dennis van der Biest, Leiter und Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe You'll never walk alone, in der sich an Depression erkrankte Menschen regelmäßig treffen. Norbert Möllers, Sprecher des Arbeitskreises Gesundheit im Seniorenbeirat, hat mit ihm gesprochen.

Herr van der Biest, Sie sind an Depression erkrankt, konnten sich nach einer Therapie in einer Selbsthilfegruppe stabilisieren und haben dann die Gruppe You'll never walk alone mitbegründet, sind also in mehrfacher Hinsicht Experte. Wer trifft sich in Ihrer Gruppe? Wer kann da beitreten?

Menschen, die an Depression leiden, fühlen sich häufig allein gelassen und neigen besonders zu Vereinsamung. Uns ist es wichtig, dass Depression als ernsthafte Erkrankung anerkannt wird, die jeden befallen kann und die keinesfalls selbst verschuldet ist. Wir bieten Verständnis für die Erkrankung, können Wege zur Therapie benennen und uns gegenseitig Mut machen. Tatsächlich ist der Betroffene in seinen Gedanken und Entscheidungen oft blockiert.

Wie machen Sie das?
Wir treffen uns alle zwei Wochen in Winterberg oder Siedlinghausen in lockerer Runde, reden, tauschen Erfahrungen und Tipps, bewegen uns gemeinsam, machen Spiele und Entspannungsübungen. So können wir Zuversicht, Perspektiven und auch Lebensfreude vermitteln. Eine notwendige ärztliche Behandlung wollen und können wir natürlich nicht ersetzen.

Sie arbeiten eng mit anderen Gruppen zusammen?
Ja, wir sind organisiert in unserem Dachverband, der Selbsthilfe Hochsauerland mit Sitz in Arnsberg. Über diese Adresse kann man auch viele andere Gruppen finden. Verweisen darf ich aber auch besonders auf unseren "Montagsklub", da treffen sich in einer eigenen Selbsthilfegruppe Angehörige von Menschen mit psychischer Erkrankung.

Wie kam man Kontakt zu Ihrer Gruppe herstellen?
Am besten telefonisch unter 02981/3065. Informationen bekommt man auch an unserem Selbsthilfemobil, das man wieder beim nächsten Mobilitätstag in Winterberg antreffen kann.
Der wird im Mai stattfinden. Herzlichen Dank für das Gespräch!