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Flüchtlingshilfe

In Winterberg wird Integration großgeschrieben. Für eine gelungene Integration bedarf es mehrerer Aspekte.
Die Stadt Winterberg, die Mitarbeiter im Sozialamt kümmern sich um die ankommenden Menschen, nehmen sie auf, sorgen für Bargeld, eine Krankenversicherung und leisten ein „Dach über dem Kopf“.
Doch wie geht es weiter, wenn die Menschen in ihren neuen Wohnungen angekommen sind? Die Stadt Winterberg übernimmt in ihrer Zuständigkeit u.a. die Sachbearbeitungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die Arbeitsvermittlung, die Verteilung in Sprachkurse, die Zuweisungen und Ein- und Umzüge in die Wohnungen, etc., jedoch bedarf es einer Integration viel viel mehr…
…und das ist der Moment, wo die ehrenamtliche Unterstützungshilfe einsetzt, wo es darum geht, die Menschen, die Zuflucht bei uns suchen, die oft Schlimmes erlebt haben und für die unsere Kultur und unser Leben fremd ist, an die Hand zu nehmen, Behördenbriefe zu übersetzen und verständlich zu machen, sie beim Einkauf oder bei Arztbesuchen zu begleiten oder auch in das alltägliche Leben einzubeziehen. Sie besorgen Sachen, die nicht zur „Grundausstattung“ gehören wie z.B. Fahrräder, etc.; sie sind für die Leute da wann und wo sie nur können und sind oftmals einfach ein notwendiges Ohr zum Zuhören oder eine benötigte Schulter zum Anlehnen. Alles in allem, ohne die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist eine umfassende Integration überhaupt nicht möglich.
Die Stadt Winterberg ist über dieses ehrenamtliche Engagement sehr dankbar und weiß die Arbeit der Vereine und Einzelpersonen zu schätzen!
 

Kipepeo – fair und sozial e.V.

Das Hauptaugenmerk des Vereins Kipepeo - fair und sozial e.V. liegt auf der Integration von Menschen aller Art, Flüchtlingshilfe, Hilfe für jedermann, sozialem Miteinander und nachhaltigem Konsum. Die Mitglieder unterstützen und organisieren lokale als auch internationale Projekte.
Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite des Vereins.
 

Arbeitskreis Flüchtlingshelfer und „Runder Tisch“

Die ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingsarbeit treffen sich regelmäßig in 2 unterschiedlich großen Gruppen zum gemeinsamen Austausch.
Beim „kleinen Runder Tisch“ (regelmäßig tagende Arbeitskreis) treffen regelmäßig alle vier Wochen die Gruppensprecher aus den einzelnen Ortsgruppen und Kipepeo e.V., Vertreter der Kirchen und caritativen Verbände, Mitgliedern des Stadtrates und Mitarbeitern der Stadt Winterberg. Bei diesem Treffen berichten die ortsnahen Helfer von ihrem Engagement und der Entwicklung in der Kernstadt und den Dörfern. Probleme, Anregungen und Fragen werden gemeinsam besprochen und bewältigt. Die unbürokratische Zusammenarbeit zwischen der Stadt Winterberg und den Ehrenamtlichen wird durch diese Treffen intensiviert.
Zum „großen Runden Tisch“ treffen sich halbjährlich Vertreter von sozialen Einrichtungen, Beratungsstellen, Schulen, Kindergärten, dem Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand, sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Bürgermeister und Beteiligte der Politik. Zu dem „großen runden Tischen“, ist jeder Interessierte herzlich eingeladen. Und das Interesse ist groß; an einigen Veranstaltungstagen kamen über 150 Menschen zusammen.
An diesen gemeinsamen Abenden wird über aktuelle Projekte und Aktivitäten berichtet, sowie die derzeitigen Zahlen und Fakten von der Stadtverwaltung vorgestellt. Andere in der Integration und Flüchtlingshilfe tätige Behörden und Institutionen werden in der Regel eingeladen, um hier Informationen auszutauschen und den ehrenamtlichen Helfern und auch den Flüchtlingen weitere Schritte zu erklären. Vorgestellt haben sich beispielsweise schon die Volkshochschule, die Bundesagentur für Arbeit, die Ausländerbehörde des Hochsauerlandkreises, das Kommunale Integrationszentrum, weitere Bildungsträger und auch geflüchtete Personen selbst, die über ihre Erlebnisse berichteten.  
Da in den einzelnen Ortsgruppen tagtäglich unheimlich viel freiwilliges Engagement geleistet wird, ist es unmöglich, alle neuen Informationen stets an die Personen außerhalb des „kleinen runden Tisches“ weiterzuleiten. Die Veranstaltung „großer runder Tisch“ ist also eine informative Veranstaltung, die als Update über die aktive Flüchtlingshilfe dient. Bestehen Fragen und Hindernisse können sie in dieser umfangreichen Gesprächsrunde meist umgehend ausgeräumt werden.

Unterstützer bei der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit gesucht

Sicherlich verfolgen viele Bürgerinnen und Bürger die aktuellen Entwicklungen in der Flüchtlingsproblematik und auch die Bemühungen zur Schaffung einer Willkommenskultur vor Ort in Winterberg mit seinen Dörfern. Die gemeinsamen „Runden Tische“ von Stadt, katholischer und evangelischer Kirche, die bereits mehrfach stattgefunden haben, zeigten eine hervorragende Resonanz. Ehrenamtlich tätige Ortsgruppen in Züschen, Siedlinghausen, Niedersfeld, Winterberg und den Höhendörfern koordinieren mit Gruppensprechern die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit und halten den Kontakt zum Rathaus, wo bei Herrn Joachim Sögtrop als „Kümmerer“ die Fäden zusammenlaufen.
Nach der Unterbringung in den von der Stadt angemieteten dezentralen Wohnräumen beginnt die vom Ehrenamt unterstützte Alltagshilfe, wo es darum geht, die Menschen, für die Kultur und Leben in Deutschland fremd sind, an die Hand zu nehmen. Neben vielem anderen sind Behördenbriefe zu übersetzen oder verständlich zu machen oder Hilfestellung beim Einkauf oder auch Begleitung bei Arztbesuchen zu leisten. Außer dem persönlichen Engagement sind auch Kleider- und Geldspenden eine gute Hilfe.

Wenn´s Fragen gibt:

Maximilian Leber Fachbereich 2 - Ordnung, Arbeit und Soziales Kontaktinformationen