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200 Bürgerinnen und Bürgern bringen Ideen für vorgestellte Entwicklungsperspektiven für den Kirmesplatz ein

200 Winterberger Bürgerinnen und Bürger hörten am 24. Juni gespannt zu, als das Büro plan-lokal aus Dortmund in der Stadthalle im Oversum im Rahmen einer Perspektivenwerkstatt mögliche Entwicklungsszenarien für die Entwicklung des Winterberger Kirmesplatzes vorgestellt hat. „Die Ideen, Wünsche und Anregungen der Winterberger Bürgerinnen und Bürger, die wir im Rahmen des Auftaktforums im März gesammelt haben, sind in diese möglichen Entwicklungsszenarien eingeflossen. Wichtig war uns, die unterschiedlichen Perspektiven, die Betroffenheit und die Vielfalt von Gesichtspunkten und Interessen sichtbar zu machen. Dies ist durch das gewählte Verfahren gut gelungen“, so Bürgermeister Michael Beckmann, der zudem betonte, dass die Umsetzung einer Entwicklungsperspektive Zeit in Anspruch nehmen wird und nur gelingen kann, wenn entsprechende Fördermittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung stehen.

„Die verschiedenen Entwicklungsperspektiven stellen die Möglichkeit der Flächenentwicklung in Varianten dar. Sie sollen als Grundlage für die Diskussion über die Nutzungsmöglichkeiten dienen. Die Winterberger Bürgerinnen und Bürger sollen sich im weiteren Prozess nicht für eine Variante entscheiden, sondern Hinweise, Ideen und Anregungen zu den einzelnen Perspektiven geben, die dann wieder von uns aufgenommen und berücksichtigt werden, so Olaf Kasper vom Büro plan-lokal aus Dortmund.

Platz für Kirmes bei allen Entwicklungsperspektiven berücksichtigt

Alle Varianten eint, dass es auch weiterhin Freiraum für Veranstaltungen wie die Kirmes geben soll, eine Potentialfläche für die Feuerwehr berücksichtigt wird, langfristige Nutzungsoptionen wie ein Vereinshaus oder Wohnen möglich sind und es Parkplätze gibt. „Die Mehrheit der Winterbergerinnen und Winterberger wünscht sich, dass es auch zukünftig Freiraum für Veranstaltungen wie z.B. die Kirmes gibt. Daher wurde dieser Freiraum bei allen Entwicklungsperspektiven berücksichtigt. Auch für die Feuerwehr muss aufgrund langfristiger Entwicklungen im Brandschutzbedarfsplan eine Potentialfläche berücksichtigt werden, da die Anforderungen an Feuerwehren zunehmen und wir uns hier nicht Weiterentwicklungsmöglichkeiten verbauen dürfen. Dazu kommt, dass täglich viele Autos auf dem Kirmesplatz parken und das soll auch zukünftig so sein“, so Ralf Lefarth von der Stadt Winterberg.

„Bei allen Entwicklungsperspektiven haben wir den Kirmesplatz in Teilbereiche eingeteilt und für diese langfristige Nutzungsoptionen aufgezeigt. Dabei können auch nur einzelne Bausteine einer Variante umgesetzt oder mehrere Bausteine miteinander kombiniert werden. Das Ziel ist kein umsetzungsreifer Plan, sondern vielmehr eine Entscheidungshilfe bei zukünftigen Entwicklungen“, so Olaf Kasper vom Büro plan-lokal.

Bürgerbeteiligungsprozess geht online weiter

Schon am Abend der Perspektivenwerkstatt haben viele Bürgerinnen und Bürgern ihre Meinung zu den verschiedenen Entwicklungsperspektiven hinterlassen. Alle Entwicklungsperspektiven können weiterhin unter www.plan-portal.de/winterberg eingesehen werden. Die Bürgerinnen und Bürger haben hier auch die Möglichkeit die Entwicklungsperspektiven zu kommentieren und Ideen zur Weiterentwicklung der planerischen Varianten einzubringen. „Teilen Sie uns online Ihre Meinung mit. Das Plan-Portal ist bis zum 21.07. freigeschaltet. Die Ergebnisse der Online-Beteiligung bleiben auch danach sichtbar“, so Bürgermeister Michael Beckmann, der noch während der Perspektivenwerkstatt den ersten Eintrag in dem Online-Portal vorgenommen hat. Keine investorengetriebene Entwicklung auf dem Kirmesplatz, lautete dieser, der auch mit Applaus der Teilnehmer bedacht wurde

Mit den Hinweisen wird das Büro plan-lokal dann ein finales Konzept erstellen und dem Rat der Stadt Winterberg präsentieren.